13. Juni 2023

VINN im Skills Lab – Software-Lösungen für Pflegeeinrichtungen

In unserer neuen Interview-Reihe beleuchten wir mit unseren Kooperationspartner:innen und den individuellen Lösungsansätzen die essentielle Fragestellung: Wie gelingt würdevolles Altern?

Digitalisierung ist wichtiger denn je, aber wie schaut es eigentlich in den Pflegeeinrichtungen deutschlandweit aus? Die Erwartungen an ein digitales und wachsendes Umfeld werden immer umfangreicher. Die stationäre Pflege wird oft mit einer Abkapslung von der Gesellschaft gleichgesetzt. Wie können wir die Teilhabe auch im Alter unterstützen?

Mit VINN, unserem Partner für digitale Lösungen und Konnektivität, haben wir jemanden an unserer Seite, der Menschen und Technik miteinander verbindet. Besonders im puncto Pflege ist dies ein Aspekt, der oftmals zu kurz kommt.

VINN stellt sich vor

VINN bietet IT-Technologielösungen an, die mithilfe vom modularen Systemen als Baukasten fungieren. Vom intelligenten Netzwerk-Design über WLAN-Plattformen bis hin zu personalisierten Kommunikationstools – und das alles aus einer Hand für eine einzigartige Customer Experience.

Der Hauptfokus bei VINN liegt auf der Hotellerie. Mit Beginn der Pandemie begann auch die Umbruchstimmung, da besonders die Hotellerie von den Beschränkungen betroffen war. Krisensicherheit ist hier das Stichwort. Ramona Menexidis, Sales Managerin bei VINN, bringt mehr als 12 Jahre an Berufserfahrung in der Pflege mit und weiß, welche Stellschrauben hier noch zu drehen sind: „Was wir bereits für die Hotellerie anbieten, wäre für die Pflegeeinrichtungen der absolute Jackpot. Telekommunikation, übergreifende Kommunikation als auch WLAN sind in vielen Einrichtungen noch nicht vorhanden. Wir müssen was für die Pflege tun und Pflegekräfte entlasten.“

VINN im Skills Lab

Ralph Hadamek ist Direktor Business Development und bereits seit 2016 bei VINN tätig. Er profitiert von seiner jahrelangen Erfahrung bei Technologieprovidern in der Hotellerie und verfolgt die Vision, eine geeignete Infrastruktur für Gäste, Kunden und Bewohner:innen als auch Mitarbeitende zu schaffen: „Im Skills Lab haben wir uns mit verschiedenen Unternehmen zusammen geschlossen, wie beispielsweise dem Displayhersteller HiSense, um das bestmögliche Erlebnis zu schaffen. Wir liefern mit VINN die Software, um die digitale Beschilderung im Frontoffice-Bereich oder der Rezeption mit Inhalten zu befüllen, sodass der Bildschirm immer das anzeigt, was für die Kunden relevant ist. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Das aktuelle Wetter, Nachrichten, bevorstehende Events als auch Speisekarten können mit einigen Klicks abgebildet werden. Der große Vorteil ist die einfache Anwendung für den Benutzer. Im Skills Lab stehen mehrere Bildschirme als auch Smartboards zur Verfügung, die parallel mit demselben Inhalt oder komplett unabhängig voneinander verwendet werden können.“

Welche Software-Lösungen bietet VINN für Anbieter aus der Pflege an?

„Mit der Software kann jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen.“, berichtet Ramona Menexidis, „Besonders die Displays im Eingangsbereich eignen sich dazu, neue Bewohner:innen zu begrüßen, Veranstaltungen anzukündigen oder das Personal vorzustellen. Ebenso kann es das physische, schwarze Brett ersetzen, welches in den meisten Fällen voller Zettel hängt. Für das Personal, besonders für den Sozialen Dienst, fällt die analoge Arbeit weg, sodass man nur mit wenigen Klicks Informationen in der ganzen Einrichtung teilen kann.

Die Smartboards sind mobil, transportabel und ermöglichen eine Live-Schaltung über die Kamera, falls Weiterbildungen nicht persönlich besucht werden können.

Zusätzlich bietet der hauseigene TV-Kanal besonders für immobile Menschen die Möglichkeit, digital an Festen teilzunehmen. Die Übertragung erfolgt über Kameras, die draußen an der Einrichtung angebracht sind und das Treiben aus dem Garten oder Festplatz live übertragen. Wichtige Informationen können ebenfalls über den Kanal gestreut werden, sodass man nicht unbedingt ins Foyer muss. Für Menschen mit Demenzerkrankungen eignen sich unterstützende Maßnahmen, wie ein Kaminfeuer bei Dämmerung, um den Tag-/Nacht-Rhythmus aufrechtzuerhalten.“

Ralph Hadamek betont: „Zudem ist es eine cloudbasierte Technologie. Die Bespielung kann also ortsunabhängig erfolgen und via Rechtevergabe von verschiedenen Personen gesteuert werden. VINN ist kein System, welches für sich alleine steht. Es ist offen für jegliche Art von Informationen, die dann zusammengeführt werden. Das eigentliche Ziel der Digitalisierung ist, durch die Technologien die Arbeitsprozesse so zu erleichtern, dass Mitarbeitende mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit haben.“

Es bleibt weiterhin spannend, die Pflegeeinrichtung Deutschlands zukunftssicher und enkeltauglich zu gestalten. Mit dem Skills Lab können wir verschiedene Ansätze durchspielen, Digitalität fördern und Best Practices schaffen, die für die Einrichtungen in der Stella Vitalis & Casa Mia Unternehmensgruppe praxistauglich sind. Welche digitalen Gadgets dürfen in den nächsten Jahren in Pflegeeinrichtungen nicht fehlen?

Interview & Text:

Klaudia Scheffler

Projektmanagerin